Eine bioelektrische Impedanzanalyse gibt Aufschluss über die Gesundheit und Funktion des Körpers und stellt ein medizinisches Diagnoseinstrument dar. Die augenscheinliche Unterscheidung gesunder oder kranker, mangelernährter oder adipöser Personen erscheint einfach. Doch dies kann letztlich zu Fehlannahmen führen, die mitunter gesundheitliche Risiken für den Betroffenen bürgen können. Denn nicht immer muss das stimmen, was die Äußerlichkeiten vermuten lassen.
Um solche Fehlannahmen zu verhindern und dem Patienten, die Behandlung zukommen zu lassen, die er wirklich benötigt, wird die bioelektrische Impedanzanalyse eingesetzt. Sie kann den Anteil von Körperfett messen, die Messdaten in Verbindung zum Körpergewicht, Zellmasse und Muskelmasse bringen und daraus Ergebnisse liefern, die der Gesundheit des Patienten zu Gute kommt.
Denn mit der BIA-Messung lassen sich folgenden Kriterien und Krankheiten analysieren:
- Beurteilung der Ernährungsweise
- Beurteilung der körperlichen Aktivität
- Gesundheit und Funktion der Organe
- Fehlfunktion der Schilddrüse (Schilddrüsenunter- oder überfunktion)
- Hormonelle Störungen
- Störungen der Herz- und Leberfunktion
- Beurteilung der Funktion enzymatischer Prozess
- Psychische und organische Essstörungen
- Störungen des Verdauungstrakts
- Störungen des Wasser-Elektrolyt-Haushalts
Die bioelektrische Impedanzanalyse wird als Diagnoseinstrument sowie zur Verlaufskontrolle bei einer Behandlung eingesetzt, basierend auf dessen Messergebnissen (weitere) individuelle Behandlungsschritte eingeleitet werden. Sie eignet sich auch zur Diagnose, wenn klassische Untersuchungen und Behandlungen ergebnislos waren.
Darüber hinaus wird die BIA-Messung auch zur ärztlichen Überwachung und Dokumentation bei Sportlern und Patienten mit Essstörungen (Magersucht/Bulimie) sowie bei einer ärztlich kontrollierten Diät eingesetzt.